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Partner:in für Entwicklung und Klima

Profil & Kontakt

atmosfair ist eine gemeinnützige GmbH aus Berlin, die im Jahr 2004 aus einem Forschungprojekt des deutschen Umweltministeriums (BMU) hervorging. atmosfair finanziert sich über freiwillige Klimaschutzbeiträge von Unternehmen und Privatpersonen. Mit diesen entwickeln und betreiben wir Klimaschutzprojekte zur CO2-Kompensation in Entwicklungsländern in den Bereichen Erneuerbare Energien und Energieeffizienz.

Da wir unsere Projekte selbst entwickeln und durchführen, können wir für jedes von ihnen die Zusätzlichkeit der Investitionen in den Klimaschutz nachweisen. Über atmosfair kommen Ihre Klimaschutzbeiträge an, wo sie gebraucht werden, da wir 90 Prozent unserer Einnahmen in unsere Projekte investieren. Unsere Projekte fördern die nachhaltige Entwicklung der Projektregion und verbessern die Lebenssituation der Menschen vor Ort, z. B. durch die Schaffung neuer Einkommensquellen. Unsere Arbeit unterliegt der ständigen Kontrolle durch unseren Beirat aus Vertretern des BMU und anderer NGOs. Wir kaufen mit den Einnahmen die Hardware ein und subventionieren so die Technologie für die EndkundInnen. Zudem trägt atmosfair anfallende Transportkosten und unterstützt seine Partnerorganisationen mit der notwendigen Infrastruktur vor Ort. Durch die Projekte entstehen langfristige Arbeitsplätze in den Projektregionen.

atmosfair gGmbH
Zossener Straße 55-58
10961 Berlin
+49 (0)30 120 84 80 0

info@atmosfair.de

Fotonachweis: atmosfair

Spezifikationen

Projektländer und -regionen:
Projektsektoren:
Co-Benefits: Beitrag zu den globalen Nachhaltigkeitszielen (SDGs):
Zielgruppe:
Genutzte Projektstandards:
Rechtsform:
Portfolio:
Eigene Klimaschutzprojekte:
Angebote und Services:
Besonderheiten:
Product Carbon Footprint (PCF), Corporate Carbon Footprint (CCF), Klimaschutzstrategie/Zielsetzung (Sience-Based-Targets, SBT), Mobilitätsberatung (Geschäftsreisetool), Vermeidungs- und Reduktionskonzepte

PROJEKTBEISPIEL

Neue Energie für Nepal – Kleinbiogasanlagen und klimafreundliches Wandern

Projekthintergrund
Der Großteil der Bevölkerung Nepals lebt in ländlichen Regionen. Zum Kochen verwenden die Menschen dort vor allem das sogenannte Drei-Steine-Feuer. Diese traditionelle, jedoch ineffiziente Art des Kochens verbraucht viel Feuerholz und belastet die Umwelt durch die resultierenden CO2-Emissionen. atmosfair baut in Nepal mit seinem Partner Alternative Energy Promotion Center (AEPC) Kleinbiogasanlagen und subventioniert diese gemeinsam mit AEPC so, dass sie sich auch ärmere Haushalte leisten können. Durch den Umstieg auf Biogas wird Feuerholz und damit CO2 eingespart.

Bau und Reparatur von Kleinbiogasanlagen sind jedoch nur ein Teil von atmosfairs Engagement in Nepal, um neue umwelt- und klimafreundliche Energiequellen im Land zu fördern. Zusammen mit dem forum anders reisen rief atmosfair nach den schweren Erdbeben 2015 den ersten klimafreundlichen Trekkingpfad ins Leben. Lodgebesitzer bauten ihre Lodges erdbebensicher wieder auf.
atmosfair stattete diese dann mit Solarthermieanlagen, PV-Modulen, effizienten Öfen, Biogasanlagen u.v.m. aus. Das Konzept bietet eine nachhaltige Zukunftsperspektive für die lokale Bevölkerung. Nach dem Erfolg des Pilotprojektes baut atmosfair inzwischen einen zweiten Trekkingpfad auf.

Um die erfolgreiche Kooperation mit allen Vorteilen für nepalesische Haushalte, Wirtschaft und Klima auch in Zukunft auf tragende Füße zu stellen und mit Artikel 6 des Pariser Klimaschutzabkommens zu vereinbaren, sichert die nepalesische Regierung Corresponding Adjustments für die Emissionsminderungen aus dem Biogas Support Program zu. Damit können diese Minderungen uneingeschränkt für Kompensation genutzt werden.
Land/Region
Nepal
Technologie
Kleinbiogasanlagen; Photovoltaikmodule, solare Warmwasseranlagen, effiziente Öfen
Standard
GS4GG
Status und Laufzeit
in Betrieb
Zielgruppe
Haushalte im ganzen Land; Lodges/Gasthäuser, Schulen, Kranken- und Altenstationen
Erzielte Wirkung
680.000 t CO2-Einsparung pro Jahr
Erzielte Co-Benefits
Die meisten Familien im ländlichen Raum Nepals verbringen bis zu 4 Stunden täglich damit, Feuerholz zu sammeln. Häufig sind dafür die Frauen zuständig. Wenn sie das Holz nicht selber sammeln (oftmals illegal), muss es teuer erworben werden. Biogas ersetzt Feuerholz, und die Familien sparen hierdurch Zeit und Geld. Die freigewordenen Ressourcen können sie z. B. in die Bildung ihrer Kinder investieren. Zudem ist das Kochen mit Biogas rauchfrei und sicherer als das Kochen auf offenem Feuer und vermindert gesundheitliche Beschwerden wie etwa Atemwegserkrankungen. Die Gärreste der Biogasanlage sind ein wertvoller Dünger, den die Familien für ihren Gemüseanbau verwenden. Bau und Instandhaltung der Anlagen schaffen Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung.
Kooperationspartner vor Ort
Seit 2015 arbeitet atmosfair mit dem Alternative Energy Promotion Center (AEPC) zusammen, einer Regierungsorganisation Nepals. Die Reparaturen der Biogasanlage koordiniert unser Projektpartner BSP-N, einer der erfahrensten Akteuere im Biogassektor in Nepal.
Link zu weiteren Projektbeispielen
Fotonachweis: atmosfair
Fotonachweis: atmosfair