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Wirkungen der Allianz

Das Prinzip der Treibhausgaskompensation folgt der Erkenntnis, dass es für die Klimawirkung unerheblich ist, an welchem Ort der Welt Treibhausgase vermieden werden. Wer für nicht vermeidbare Emissionen Zertifikate kauft, um sich klimaneutral zu stellen, kann daher Projekte finanzieren, die entweder den Emissionsausstoß woanders verringern oder Kohlenstoffsenken fördern und erhalten. In der Regel sind dies Projekte in Schwellen- und Entwicklungsländern, die gewisse Qualitätsstandards erfüllen müssen. Zu den international bekanntesten zählen der Clean Development Mechanism (CDM), der Gold Standard (GS) sowie der Verified Carbon Standard (VCS).

Hier setzt die Verknüpfung mit den globalen Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals, SDGs) an, die dabei hilft, den Beitrag eines Klimaschutzprojekts für eine nachhaltige Entwicklung zu erfassen und darzustellen.

Die insgesamt 17 Ziele, die bis 2030 erreicht werden sollen, wurden im September 2015 von den Vereinten Nationen als Agenda 2030 verabschiedet. Sie sind die Grundlage dafür, globalen wirtschaftlichen Fortschritt im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit und den ökologischen Grenzen der Erde zu gestalten. Zum Handeln aufgerufen sind Regierungen, Unternehmen und zivilgesellschaftliche Organisationen weltweit. Entsprechend rücken die SDGs auch zunehmend in den Fokus von Kompensationsprojekten und -standards.

Mehr Informationen zu den SDGs stehen auf der Website des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung bereit.

Die Unterstützer:innen der Allianz setzen sich für eine nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz ein. Sie vermeiden und reduzieren ihre eigenen CO2-Emissionen und kompensieren jene, die nicht vermeidbar oder aktuell reduzierbar sind. Mit den Kompensationszahlungen finanzieren sie wichtige Klimaschutzprojekte in Entwicklungs- und Schwellenländern und fördern die nachhaltige Entwicklung vor Ort.

Für ihre jährliche Bestandsaufnahme befragte die Allianz im Winter 2020/2021 die Unterstützer:innen zu ihrem Engagement. Insgesamt nahmen knapp die Hälfte der Unterstützer:innen teil und dokumentierten ihren Beitrag. Das Ergebnis der Auswertung zeigt: Die Allianz ist vielseitig und erzielt große Wirkung.

Wie hoch ist die Kompensationsleistung?

Die Unterstützer:innen der Allianz leisten einen wichtigen Beitrag im Bereich Treibhausgaskompensation. Die Zahl der jährlichen Kompensationsleistungen steigt weiter an. Wie viele Treibhausgasemissionen unsere Unterstützer:innen im Jahr 2019 und 2020 kompensiert haben, sehen Sie in der Grafik rechts.

Der Großteil des Kompensationsvolumens fällt innerhalb der Allianz auf die Gruppe der Unternehmen, gefolgt von Institutionen, Partner:innen für Entwicklung und Klima und Privatpersonen. Dies liegt unter anderem daran, dass die Unternehmen den größten Anteil des Unterstützerkreises ausmachen.

Wie tragen die Projekte zu den SDGs bei?

Die Kompensationsprojekte tragen direkt zu den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs) bei. Die geförderten Projekte zielen neben SDG 13 („Maßnahmen zum Klimaschutz“) am häufigsten auf SDG 8 („Menschenwürdige Arbeit und Wachstum“) und SDG 15 („Leben an Land“) ab. Wie die Kompensationsprojekte zu den SDGs beitragen, zeigen auch die Beispiele der Unterstützer:innen.

Inhaltlicher Fokus der Kompensationsprojekte

Über die verschiedenen Akteursgruppen hinweg setzen 47 Prozent der Unterstützer:innen einen Fokus auf die Umsetzung von Projekten mit Nature-based Solutions, wie beispielsweise die biologische Sequestrierung durch Aufforstung. Weitere häufig genannte Themen sind die Förderung erneuerbarer Energien (46 Prozent) und Energieeffizienz (25 Prozent). Zudem ist für die Unterstützer:innen wichtig, dass das Projekt zu den eigenen Interessen passt beziehungsweise die eigenen Anforderungen erfüllt (19 Prozent).