Suche
Close this search box.

Was verbirgt sich hinter dem Wort „klimaneutral“?

Klimaneutralität wird häufig beschrieben als ein Zustand, in dem menschliche Aktivitäten keine Nettoauswirkungen auf das Klimasystem haben. Um dies zu erreichen, müssen die verbleibenden Emissionen durch den Abbau von Emissionen, z.B. in Klimasenken wie Wäldern und Mooren, ausgeglichen werden. Nach dem Pariser Klimaabkommen soll bis 2050 ein Gleichgewicht zwischen den global ausgestoßenen und aufgenommenen Treibhausgasen erreicht werden. Die Ziele des Pariser Klimaabkommens richten sich zunächst an die Klimabilanzen der internationalen Staatengemeinschaft. Doch auch einzelne Akteur:innen orientieren sich am Netto-Null-/Neutralitäts-Emissionsziel. Bei der Umsetzung ist jedoch zwischen Ländern, Sektoren, subnationalen Regierungen oder Unternehmen zu differenzieren. Entscheidend aus wissenschaftlicher Perspektive ist, dass die individuelle bzw. unternehmerische Klimaschutzstrategie einen bestmöglichen Beitrag zur globalen „Netto-Null“ leistet. Die schnelle, maximal mögliche Vermeidung und Verminderung der eigenen THG-Emissionen wird ergänzt durch Strategien, die über Klimaneutralität hinaus auf eine globale Stabilisierung des Klimas abzielen und unter Einbeziehung finanziell schwächerer Länder und Regionen Mehrgewinne mit anderen Dimensionen der Nachhaltigkeit anstreben.

Die Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima empfiehlt in Ihrem Infosheet zur unternehmerischen Klimakommunikation folgende Fragestellungen für individuelle Klimaziele zu beachten:

  • Sind meine Klimaschutzbemühungen auf das Erreichen von globalen Netto-Null-Emissionen ausgerichtet?
  • Finanziere ich einen angemessenen Mix von Minderungsmaßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels?
  • Wie kann ich einen gerechten Beitrag zu den globalen Klimaschutzbemühungen leisten, der außerhalb meiner eigenen Wertschöpfungskette liegt?
  • Welche Klimaschutzinvestitionen haben die größte Wirkung für die Erreichung/Unterstützung der globalen Netto-Null-Ziele?