Gleich mehrere Treibhausgase tragen zum Klimawandel bei und das unterschiedlich stark. Die wichtigsten Treibhausgase sind Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O). Doch auch Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKWs) und andere Kältemittel verstärken den Treibhauseffekt. Um die Klimawirkung einzelner Treibhausgase miteinander zu vergleichen und zusammenzufassen, wird auf das Global Warming Potential (GWP) umgerechnet, dessen Einheit CO2-Äquivalente (CO2e) sind. Das GWP normiert die Wirkung aller Treibhausgase auf die Wirkung von CO2, dem für den Menschen relevantesten Treibhausgas, welches daher den GWP-Wert 1 erhält. Methan ist pro Molekül 28-mal so klimawirksam wie CO2 und hat daher ein GWP von 28 CO2e.
Je nach Aktivität können mehrere unterschiedliche Treibhausgase emittiert werden. Jedes Treibhausgas kann dabei mithilfe des GWP als CO2-Äquivalent angegeben werden.
Ein Beispiel:
Werden bei einer Aktivität gleichzeitig 1 kg CO2 (GWP: 1) und 1 kg Methan (GWP: 28) emittiert, so wird von Gesamtemissionen von 29 kg CO2-Äquivalenten (oder CO2e) gesprochen.

Je nach Quelle weichen die GWP der unterschiedlichen Treibhausgase leicht voneinander ab. Die beste Orientierung bieten die Werte des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) und des Greenhouse Gas Protocol basierend auf den Zahlen des IPCC.

Gemessen in CO2-Äquivalenten macht Kohlendioxid übrigens 88% der gesamten deutschen Treibhausgasemissionen aus.