Ein Kohlenstoffpreis ist ein Instrument, das die Kosten der Treibhausgas-Emissionen einer Unternehmenstätigkeit internalisiert, indem jeder emittierten Tonne ein Geldwert zugewiesen wird. Somit wird ein Preissignal für das Unternehmen geschaffen, das bei Investitionsentscheidungen berücksichtigt werden muss und Anreize für den Übergang zu kohlenstoffarmen Alternativen schafft. Wie hoch ein interner Kohlenstoffpreis sein sollte, um wirksam zu sein, kann sich im Laufe der Zeit verändern. Sie können sich bei der Festlegung ihres internen Kohlenstoffpreises an verschiedenen Faktoren orientieren. Sie sollten also bei der Einführung entscheiden, ob dieser an externen Quellen (Schadenskosten oder z.B. „<1,5°-konformer CO2-Preis“) oder einem anderen Preisfindungsmechanismus (z.B. interne Vermeidungskosten zur Erreichung eines Klimaziels) ausgerichtet werden soll.
Mehr praktische Hinweise zur Ausgestaltung eines internen Kohlenstoffpreises finden Sie in diesem Diskussionspapier des UN Global Compacts.
Dabei kann dieser Preis im ersten Jahr auf Emissionen in den Scopes 1 und 2 angewendet werden und schrittweise auch auf Scope 3-Emissionen ausgeweitet werden. Die durch diesen Preis generierten finanziellen Mittel werden zur Erhöhung der Klimaschutzambition genutzt und entweder in weitere Vermeidungsmaßnahmen oder zusätzliche Unterstützung für Klimaschutzprojekte investiert.
