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Der Podcast für Entwicklung und Klima

„Grad° Global“, der Podcast der Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima, will inspirieren, Türen öffnen und zeigen, wie wir CO2 vermeiden, reduzieren und kompensieren können. Dazu laden wir relevante Gesprächspartner:innen rund um das Thema Entwicklung und Klima ein. Wir sprechen mit Politiker:innen, Prominenten, Wissenschaftler:innen, Aktivist:innen und Unternehmer:innen, die sich für globalen Klimaschutz, weltweite nachhaltige Entwicklung und nachhaltiges Leben einsetzen.

Es kommen Menschen zu Wort, die Ideen von einer guten Zukunft haben. Einer gerechten und klimafreundlichen Welt. Dafür müssen wir global denken und global handeln. Am besten schnell und jetzt schon dort wo es akut notwendig ist – in den Ländern der Südhalbkugel. Das heißt wir müssen Entwicklung und Klima zusammendenken. Wie? Darüber spricht Moderatorin Anja Backhaus monatlich im Namen der Stiftung bei Grad° Global – überall wo es Podcasts gibt: Spotify, Deezer, Google Podcasts, Apple Podcasts, Amazon Music.

Der Podcast ist eine Produktion der Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima. Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Im Juni 2022 wurde der Podcast vom German Brand Award in der Disziplin „Excellence in Brand Strategy and Creation“ für die Kategorie
„Brand Communication – Storytelling & Content Marketing” ausgezeichnet.

Schicken Sie uns gern Feedback, Fragen oder Ihre Ideen an: podcast@allianz-entwicklung-klima.de

26 // Dr. Kira Vinke

Was sind die Aufgaben von Klimaaußenpolitik?

Dr. Kira Vinke ist die Leiterin des Zentrums für Klima- und Außenpolitik der DGAP, der deutschen Gesellschaft für auswärtige Politik. Als solche berät sie die Bundesregierung in den Themen ziviler Krisenprävention und Friedensförderung. Der Klimawandel zerstört die Lebensgrundlage vieler Menschen und das wirkt sich auch auf die Sicherheitssituation aus. Welche außenpolitische Ansätze aktuell verfolgt werden, erzählt Dr. Kira Vinke im Gespräch. Dabei ist ihr wichtig, dass die Klimakrise keine reine Umweltkrise ist. Es ist eine Krise, die von Menschen gemacht ist und unter der Menschen leiden. Zum Beispiel Menschen, die durch den Klimawandel vertrieben wurden oder aktiv migriert sind um sich schützen zu können. Marginalisierte Gruppen in den Fokus zu rücken – sowohl als Betroffene von Klimafolgen als auch als Akteure für Klimaschutz – zählt sie als eine der Aufgaben der Politik. Wie diese ressortübergreifend agiert, erfahren Sie in der aktuellen Folge Gradº Global.

25 // Dr. Martin Frick

Wie hilft man hungernden Menschen weltweit?

Dr. Martin Frick ist Leiter des World Food Programme (WFP) für Deutschland, Österreich und Liechtenstein. 2021 erhielt das von den Vereinten Nationen gegründete WFP einen Friedensnobelpreis. Knapp 350 Millionen Menschen sind aktuell weltweit von Hunger bedroht. Im Gespräch mit Anja Backhaus erzählt Dr. Martin Frick, dass die größte Last der Klimakrise die Ärmsten der Welt tragen. Gerade am Horn von Afrika ist in den letzten Jahren die Anzahl von Menschen gestiegen, die durch extremen Hunger bedroht sind. Dabei haben die afrikanischen Länder in der Vergangenheit im Vergleich zu anderen Ländern weniger als 5% der Emissionen freigesetzt.

24 // Helmy Abouleish

Wie funktioniert Klimaschutz in der Wüste?

Helmy Abouleish ist Geschäftsführer der SEKEM Initiative in Ägypten, die sein Vater Dr. Ibrahim Abouleish 1977 gründete. Dort werden 70.000 Hektar Land biologisch-dynamisch bewirtschaftet. Auf einer Fläche, die früher nur Wüste war. Die Initiative gründete auf dem Areal außerdem auch eine Schule und eine Universität für nachhaltige Entwicklung. Im Gespräch erzählt Helmy Abouleish, wie Kleinbauern mit Carbon Credits und biologischer Landwirtschaft zu Klimahelden werden. Ein Konzept, das weit über Ägyptens Grenzen hinaus erfolgreich sein könnte. Denn durch Zertifikate steigt der Anreiz für Bauern auf biologische Landwirtschaft umzustellen. Und diese bindet CO₂ anstatt Treibhausgase zu verursachen, wie es in der konventionellen Landwirtschaft üblich ist.

23 // Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge

Wie sieht Entwicklungspolitik heute aus?

Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge ist Direktorin des German Institute of Development and Sustainability. Als solche arbeitet sie mit ihrem Team interdisziplinär zu Fragen der Transformation von Nachhaltigkeit. Im Gespräch mit Anja Backhaus erzählt sie, wie Entwicklungspolitik heute umgesetzt wird im Vergleich zu früheren Zeiten. Nämlich auf Augenhöhe und im gegenseitigen Austausch. Wie das ganz konkret aussehen kann erläutert sie anhand von Beispielen. Dabei geht sie ebenso auf die Rolle von Wissenschaften in Krisen ein, sowie auf die Agenda 2030 und ihre Bedeutung für Politik und Zivilgesellschaft.

22 // Dr. Lambert Schneider

Was bedeuten die Ergebnisse der COP27 für den freiwilligen Kohlenstoffmarkt?

Dr. Lambert Schneider ist Forschungskoordinator für internationale Klimapolitik, Energie und Klimaschutz am Öko-Institut. Er nimmt an Klima-Verhandlungen der UN teil, so auch zuletzt bei der COP 27 in Sharm-El-Sheik. Im Gespräch mit Anja Backhaus geht er auf die Themen und Teilnehmergruppen der Konferenz ein, gibt Einblicke zu ihrem Ablauf und setzt die Ergebnisse in den Zusammenhang mit dem globalen Voranschreiten des Klimaschutz. Bei aller Langsamkeit, die man in diesem Zusammenhang bemängeln kann, sieht er auch Fortschritte.

21 // Yvonne Zwick

Wie gestaltet man unternehmerische Nachhaltigkeits-Strategien praxistauglich?

Yvonne Zwick ist Vorstandsvorsitzende von B.A.U.M. e.V., einem Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften. Im Gespräch legt sie dar, wie der Verein Rahmenbedingungen praxistauglich und konstruktiv für Unternehmen übersetzt. Ihrer Ansicht nach gilt es nicht die ethischen Ansprüche zu senken, sondern die Überzeugung, dass das wertebasierte Wirtschaften zu unternehmerischem Erfolg beiträgt, in die Breite zu tragen. Dass Nachhaltigkeit im Mainstream angekommen ist, sieht sie als Zeichen, dass das Thema auch langfristig und überkommende Legislaturperioden hinweg Bestand hat. In der aktuellen Folge erfährt man wie das Thema Berichterstattung konstruktiv aufgegriffen werden kann. Und es geht um Mut, den die kommende Generation in der Wirtschaft mit ihren Werten, Einstellungen und Handlungen macht.

Unser Host: Anja Backhaus

Anja Backhaus ist Moderatorin und Journalistin. Über ein Jahrzehnt war sie Botschafterin der UN-Dekade Biologische Vielfalt – in dieser Funktion hat sie zahlreiche Preisverleihungen und Diskussionsveranstaltungen moderiert. Zum Beispiel für das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Kick-Off Konferenz zur FEdA- der Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt oder die Konferenz zum „Sozialen Umweltschutz“ der Vereinten Nationen. Anja Backhaus hat Politik, Germanistik und Geschichte studiert und ist seit über 20 Jahren als Moderatorin beim WDR im Einsatz.

Fotonachweise: tbd