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Treibhausgase vermeiden im öffentlichen Sektor

Urbane Regionen, in denen schon über die Hälfte der knapp 8 Milliarden Menschen weltweit leben, spielen eine zentrale Rolle beim Bekämpfen der Klimakrise. Städte sind für rund drei Viertel des weltweiten THG-Ausstoßes verantwortlich. Das bedeutet auch: Ob Städte es schaffen, Treibhausgase zu vermindern, wird entscheidend sein für die Erreichung der internationalen Klimaziele. Im Gegensatz zu Unternehmen oder Privatpersonen geht es für Städte und Kommunen nicht nur darum, den eigenen Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren, sondern auch Anreize und Alternativen für klimafreundlicheres Verhalten anderer Akteure in ihrem Wirkungsgebiet zu schaffen. Dies kann zum Beispiel durch Maßnahmen zur Förderung des ÖPNV oder Anreize zum Bezug klimafreundlicher Energie geschehen. Dabei können öffentliche Einrichtungen als gutes Beispiel vorangehen und so Unternehmen und Privatpersonen zu mehr Klimaschutz mobilisieren.

Städte können sich (ähnlich wie Unternehmen) auch Science Based Targets setzen und im Rahmen des SBT Networks dazu austauschen. Im Leitfaden zur Reduktionszielsetzung für Städte des SBTN gibt es Anhaltspunkte dafür wie ambitioniert das Ziel einer Stadt ausfallen sollte – abhängig jeweils vom Treibhausgasausstoß pro Kopf und dem Pro-Kopf der Stadt (siehe dazu auch Abbildung 1 im Abschnitt Welche Kriterien muss ein Science Based Target erfüllen?).

Die Studie „Climate Emergency, Urban Opportunity“ der Koalition für Urbanen Wandel (CUT) bietet zahlreiche Informationen zum Klimawandel in Städten und bietet vor allem hilfreiche Handlungsempfehlungen.

Besonders anschaulich bereitet C40 auf, warum Städte im Kampf gegen die Klimakrise eine Schlüsselrolle innehaben und wie sie zu einer klimagerechten Welt beitragen können.

Im Leitfaden „Entwicklung fördern, Klima schützen: Tipps für die Praxis“ stellt die Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima auf verschiedene Akteure zugeschnittene Praxistipps bereit, u.a. auch für öffentliche Institutionen.