Welche Normen zur CO2-Bilanzierung von Unternehmen gibt es?

Einige Kompensationspartner der Allianz für Entwicklung und Klima helfen Ihnen mit eigenen Berechnungsmodellen bei der Erstellung und Auswertung Ihrer Treibhausgasbilanz. Die Kompensationspartner orientieren sich dabei an den im Folgenden vorgestellten Normen.

Im deutschen Raum werden vor allem die DIN ISO 14064-1 und der Corporate Standard des Greenhouse Gas Protocols (GHG Protocol) für die Bilanzierung der Emissionen eines Unternehmens genutzt. Die DIN ISO 14064-1 bietet Spezifikation mitsamt einer Anleitung zur quantitativen Bestimmung und Berichterstattung von Treibhausgasemissionen und von Treibhausgassenken auf Organisationsebene. Die Norm ist jedoch kostenpflichtig. Dafür standardisiert die ISO 14064-1 aber auch die Prüfung der berechneten Treibhausgasbilanz durch eine unabhängige Prüforganisation (Zertifizierung). Das GHG-Protocol ist kostenlos im Internet verfügbar und bietet anschauliche und konkrete praxisnahe Beispiele an. Es eignet sich insbesondere für Organisationen, die ihre Bilanz vielleicht zum ersten Mal und ohne viel Vorwissen erstellen möchten.

Neben dem Corporate Standard des GHG-Protocol gibt es ausführliche Standards für die Bilanzierung der Scope 2-Emissionen (insb. „Ökostrom“) und der Bilanzierung der Scope 3-Emissionen (indirekte Emissionen).

Aufgrund der Faktoren Kosten und Praktikabilität, werden im Folgenden Details der Bilanzierung von Treibhausgasemissionen eines Unternehmens mit Verweis auf das GHG-Protocol erläutert.