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Wie berechne ich die Treibhausgasbilanz einer Organisation?

Der CO2-Fußabdruck (oder die Treibhausgasbilanz) einer Organisation wird als Corporate Carbon Footprint (CCF) bezeichnet und ist ein zentraler Aspekt der Nachhaltigkeitsberichterstattung. Der CCF liefert Informationen über alle relevanten Treibhausgasemissionen eines Unternehmens und unterscheidet dabei zwischen direkten und indirekten Emissionen (den sogenannten Scope 1- und Scope 2-Emissionen) sowie Emissionen, die entlang der Wertschöpfungskette (Scope 3) auftreten.

Scope 1-Emissionen treten beispielsweise bei Produktionsprozessen auf, wenn fossile Energieträger in einem Heizkessel verfeuert werden. Wird Energie jedoch von einem externen Anbieter – wie beispielsweise dem regionalen Wärmeversorger – bezogen, so zählen die damit in Verbindung stehenden THG-Emissionen zu den indirekten Scope 2-Emissionen. Zu den Scope 3-Emissionen entlang der Wertschöpfungskette zählen die THG-Emissionen aus den Dienstreisen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Für die Berechnung können Sie auf international anerkannte Standardszurückgreifen. Auch einige Partner:innen für Entwicklung und Klima der Allianz für Entwicklung und Klima sind spezialisiert auf die Berechnung des Corporate Carbon Footprint (CCF).

Mehr Informationen zu den Geltungsbereichen (oder Scopes) Ihrer Treibhausgasemissionen finden Sie im Abschnitt “Was sind Scopes (Geltungsbereiche) bei der Berechnung der unternehmensbezogenen Treibhausgasemissionen?

Die Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima bietet Ihren Unterstützer:innen regelmäßige Workshops u.a. zur unternehmerischen THG-Bilanzierung an. Schauen Sie gerne auf der Webseite der Stiftung, wann die nächsten Workshops stattfinden.

Einige international anerkannte Standards zur Berechnung der unternehmensbezogenen Treibhausgasemissionen sind frei im Internet verfügbar. Andere, wie die DIN EN ISO 14064, sind kostenpflichtig. Im Abschnitt “Welche Normen zur CO2-Bilanzierung von Unternehmen gibt es?stellen wir Ihnen die gängigsten Standards vor.