Die Kompensationsprojekte unterscheiden sich für Unternehmen und Privatpersonen, die kompensieren möchten, vor allem bei der eingesetzten Technologie (Projekttyp), dem Projektland sowie dem Kompensationsstandard, unter dem das Projekt registriert ist.
Der Projekttyp: Kompensationsprojekte vermeiden Treibhausgasemissionen und erreichen Entwicklungswirkungen auf unterschiedliche Weise. Ein neu gepflanzter Wald bindet zum Beispiel CO2 direkt aus der Atmosphäre und hat positive Wirkungen auf die lokale Biodiversität. Eine Photovoltaikanlage vermeidet fossilen Strom aus einem Kohlekraftwerk und verringert damit die Emission von Klimagasen und Feinstäuben.
Das Projektland: Die Partner für Entwicklung und Klima bieten Projekte aus unterschiedlichen Ländern an. Viele Unternehmen kompensieren gerne in einem Land, das zu ihrem Profil passt.
Der Kompensationsstandard: Kompensationsprojekte werden bei einem Klimaschutzstandard registriert und nach den Regeln des Standards umgesetzt. Die Allianz für Entwicklung und Klima gibt klare Empfehlungen zur Verwendung der gängigen Standards.
Für die Partner für Entwicklung und Klima, die die Projekte umsetzen, gibt es noch die weiteren Merkmale, die Kompensationsprojekte auszeichnen.
Die Projektgröße: Die Größe eines Kompensationsprojektes messen Projektbetreiber und der Kompensationsstandard an der Höhe der jährlich vermiedenen Treibhausgasemissionen. Für kleine und sehr kleine Projekte (<10.000 tCO2e p.a. und <5.000 tCO2e p.a.) gelten vereinfachte Regeln.
Projekte in den am wenigsten entwickelten Ländern: Für Projekte, die in den am wenigsten entwickelten Ländern (engl. least developed countries, LDCs) umgesetzt werden, entfallen die meisten Gebühren, die beim Kompensationsstandard erhoben werden. Damit wollen die Standards Klimaschutzprojekte und wirtschaftliche Entwicklung dort fördern, wo sie am meisten gebraucht werden.