Der Ausgleich unvermeidbarer Restemissionen stellt für viele Unternehmen eine ergänzende, freiwillige Maßnahme im Rahmen einer umfassenden und ambitionierten Klimastrategie dar – für andere wiederum ist die Neutralisation der letzte notwendige Schritt, um ein Net-Zero Klimaziel zu erreichen. Diverse Faktoren, insbesondere die Intransparenz des Marktes, sorgten jedoch in der Vergangenheit immer häufiger für Kritik am freiwilligen Kohlenstoffmarkt und dem Kauf von CO2-Zertifikaten.
Das Webinar ordnet die aktuelle Kritik am freiwilligen Markt für Treibhausgas-Kompensation ein und zeichnet den aktuellen politischen und regulatorischen Rahmen im nationalen und internationalen Kontext. Zur Mitigation von Reputationsrisiken werden Achtungspunkte zur Nutzung und Kommunikation von Kompensation als ergänzende Maßnahme einer unternehmerischen Klimastrategie präsentiert.
Ein besonderer Fokus liegt im Anschluss auf der Vorstellung und Diskussion von Ansätzen zur Neutralisation von Emissionen im Rahmen langfristiger Net-Zero Klimazielsetzungen. Dabei werden nicht nur regulatorischen und rechtlichen Rahmenbedingungen sondern auch diverse Projektansätze präsentiert. Abschließend wird der Unterschied zwischen einem Zertifikatkauf und der Eigenentwicklung eines Klimaschutzprojektes dargestellt.
Dr. Olivia Henke, Vorständin der Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima, gestaltet innerhalb des Webinars einen fachlichen Input zum Leitfaden zum Contribution Claim-Modell.
Themenschwerpunkte
- Politische und Regulatorische Einordnung
- Vorstellung bestehender Neutralisationsansätze
- Strategien zur Umsetzung und Nutzung anhand von Unternehmensbeispielen
- Synthese und Achtungspunkte
Zielgruppe
Das Deep Dive Seminar richtet sich an fortgeschrittene Unternehmen, die sich bereits mit der Kompensation von Emissionen beschäftigt haben und im Rahmen ihres Net-Zero Klimaziels auf Neutralisation angewiesen sein werden.
Datum: 12. November 2024
Uhrzeit: 10:00 – 11:30 Uhr
Ort: online
Veranstalter: UN Global Compact Netzwerk Deutschland