June Climate Meetings

24. Juni 2025

Vom 16. bis 26. Juni 2025 findet in Bonn die 62. Sitzung der Nebenorgane der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (SB 62) statt. Diese sogenannten „June Climate Meetings“ sind eine Zwischenkonferenz, die als Vorbereitung auf die nächste UN-Klimakonferenz (COP30) dient, die später im Jahr in Belém, Brasilien, stattfindet. An den zweiwöchigen Zwischenverhandlungen in Bonn nehmen regelmäßig rund 3.000 bis 4.000 Delegierte teil – also deutlich weniger Teilnehmende als an einer COP.

Die Delegierten treffen sich, um über die Fortschritte in der internationalen Klimapolitik zu diskutieren. Themen wie Anpassung an den Klimawandel, Emissionsreduktion sowie Klimafinanzierung werden besprochen. Die Ergebnisse dieser Konferenz sind leitend für die Agenda der COP30. Erwartet wird, dass das Treffen am Ende zeigt, wie die UN-Staaten in diesem Jahr ihre Themen gewichten, welcher Fortschritt bis zur COP30 möglich ist und wie viel Spielraum die brasilianische Präsidentschaft haben wird. Die Gespräche in Bonn werden aber auch darlegen, ob bei den aktuellen geopolitischen Spannungen die Staaten eher die Konfrontation suchen oder die Klima-Arena zumindest teilweise für Kooperationen offen halten. Und klar ist auch: Die beiden wichtigsten Themen – Finanzierung und NDCs – stehen nicht explizit auf der offiziellen Agenda.

Die Sitzung besteht, ähnlich wie eine COP, aus einer Reihe von Veranstaltungen, darunter formelle Sitzungen der Nebenorgane, aber auch Side-Events und Workshops. Wichtige Impulse für die globale Klimapolitik sollen gesendet werden. Direkt zu Beginn der Verhandlungen wurden beispielsweise Fortschritte bei der internationalen Klimafinanzierung diskutiert, insbesondere im Hinblick auf die Unterstützung von Anpassungsmaßnahmen und die konkrete Ausgestaltung des Fonds für Schäden und Verluste (Loss and Damage).

„Für die Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima hatte ich am 19. und 20. Juni die Möglichkeit, an einigen Veranstaltungen teilzunehmen, Partner:innen und Unterstützer:innen zu treffen und neue Vernetzungen anzustoßen“, so Dr. Olivia Henke, Vorständin der Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima. Die Sitzung dauert noch an bis 26. Juni. Dr. Henke ergänzt: „In Hinblick auf die internationalen Klimaverhandlungen bleibt es also spannend zu beobachten, welche Ergebnisse das Meeting am Ende aufzuweisen hat.“

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