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Rückblick auf das Sustainable Development Future Forum 2024

© Reinaldo Coddou H.

22.10.2024

Die Jahreskonferenz der Stiftung fand in diesem Jahr erstmalig unter dem neuen Titel Sustainable Development Future Forum 2024 und über zwei Tage hinweg, am 9. und 10. Oktober, im Humboldt Carré in Berlin statt. Expert:innen und Vertreter:innen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft kamen mit zahlreichen Unterstützer:innen zusammen, um über die Herausforderungen und Lösungen in den Bereichen nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz zu berichten und gemeinsam zu diskutieren.

Tag 1: Eröffnung und internationale Perspektiven

Nach der Registrierung eröffnete die Moderatorin Anja Backhaus (WDR) die Veranstaltung.
Peter Renner, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, begrüßte die anwesenden 110 Teilnehmenden sowie die 33 digitalen Zuschauer:innen. In seiner Eröffnungsrede betonte Peter Renner das naturbasierte Lösungen erhebliche Vorteile für das Klima und die Gesundheit unseres Planeten bieten – auch wenn die Umsetzung dieser Lösungen in der Praxis mit Herausforderungen verbunden sind und noch nicht immer reibungslos verlaufen. Er unterstrich, dass jeder Schritt in die richtige Richtung zählt. Renner stellte außerdem den Contribution Claim-Ansatz vor, der die Möglichkeit bietet, transparent und nachvollziehbar darzulegen, wie und in welchem Maße Unternehmen und Organisationen zur Lösung der globalen Herausforderungen beitragen. Damit dieser Ansatz nicht nur ein theoretisches Konzept bleibt, hat die Stiftung einen Leitfaden entwickelt, der die Umsetzung begleitet. Als weiteres Zeichen des Engagements erwähnte Peter Renner den von der Stiftung erstellten und veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht, der den Standards des DNK (Deutscher Nachhaltigkeitskodex) entspricht und Fortschritte auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit dokumentiert – nicht nur extern, sondern auch intern. Er unterstrich damit, dass sich die Stiftung ihrer Verantwortung für nachfolgende Generationen ernst nimmt.

Laura Schmidt, Referatsleiterin im Bundesentwicklungsministerium (BMZ) und Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima betonte in ihrer Eröffnungsrede die Bedeutung von Kooperationen für die Erreichung der Ziele der Agenda 2030. Sie führte aus, dass die Hamburg Sustainability Conference gut in das Sustainable Development Future Forum überginge und dies deutlich macht, dass der Austausch zum Thema wichtig ist. Denn eine sozialgerechte Transformation sei im Hinblick auf die Klimakrise essenziell. Industrieländer stünden in der Verantwortung den Globalen Süden zu unterstützen. Kohlenstoffmärkte können Anreize für die Förderung von Projekten darstellen. Dazu wurde die Allianz vom BMZ ins Leben gerufen, um zu helfen sich auf dem Kohlenstoffmarkt zurecht zu finden und Transparenz zu schaffen. Hierbei sind wichtige Faktoren: Permanenz, Transparenz sowie soziale und ökologische Schutzmaßnahmen für Projekte. Laura Schmidt machte deutlich, dass die Stiftung Orientierung auf dem freiwilligen Kohlenstoffmarkt bietet und ihre Unterstützer:innen auf dem Weg ihres Engagement für Entwicklung und Klima begleitet.

Hochkarätige Keynotes setzten den inhaltlichen Rahmen des Tages. Dr. Kira Vinke (DGAP) sprach in ihrem Beitrag „Gerechtigkeitskrisen im Anthropozän“ eindringlich über die Bedeutung der Klimagerechtigkeit. In ihrer Analyse verdeutlichte sie, dass Klimagerechtigkeit nicht nur eine moralische Verpflichtung, sondern auch ein zentrales globales Sicherheitsrisiko ist. Besonders spannend war die Darstellung der extremen Ungleichheiten in Bezug auf Emissionen und deren Auswirkungen auf verschiedene Bevölkerungsgruppen weltweit. Dr. Vinke betonte die Notwendigkeit neuer und innovativer Finanzierungsstrategien, um die Resilienz der am stärksten von der Klimakrise betroffenen Länder zu stärken. Ein wichtiger Appell war der Aufruf zur globalen Zusammenarbeit und die Forderung nach einem einheitlichen, entschlossenen Handeln, um die Folgen des Klimawandels effektiv zu bekämpfen.

Prof. Dr. John Asafu-Adjaye (African Center for Economic Transformation) rückte die Perspektiven des Globalen Südens in den Fokus. Er hob hervor, dass der Klimawandel nahezu alle Sektoren betreffen wird, wobei einige besonders verwundbar sind. Insbesondere die Landwirtschaft, die Wasserversorgung, die Energieversorgung – vor allem jene, die auf Wasserkraft angewiesen ist – sowie der Verkehr und die Infrastruktur könnten erheblich unter den Auswirkungen leiden. ACET ist der Auffassung, dass wirtschaftliches Wachstum allein nicht ausreicht, um eine nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten und Resilienz gegenüber globalen Schocks aufzubauen. Um eine dauerhafte und inklusive Entwicklung zu erreichen, müssen die Länder ihre Wirtschaft transformieren und nicht nur wachsen lassen. Prof. Dr. Asafu-Adjaye betonte in seiner Keynote die Dringlichkeit, Netto-Null-Emissionen zu erreichen, wie im Nairobi-Dekret beim Afrika-Klimagipfel 2023 festgehalten. Er wies darauf hin, dass die Zeit drängt und schnelle Reformen der globalen Finanzarchitektur notwendig sind, um das Schuldenproblem zu lösen und ausreichende Mittel für Klimaanpassungen bereitzustellen. Zudem hob er die Chancen zur Zusammenarbeit zwischen dem Globalen Norden und dem Globalen Süden hervor, um die Herausforderungen des Klimawandels gemeinsam zu bewältigen.

Der anschließende Cooperation-Talk beleuchtete, wie Unternehmen und Institutionen gemeinsam zur Erreichung von Klimazielen beitragen können. Mit dabei waren Prof. Dr. John Asafu-Adjaye (African Center for Economic Transformation, Resident Senior Fellow), Jörg Eigendorf (Deutsche Bank AG, Chief Sustainability Officer), Dr. Thomas Schubert (tesa SE, Director Corporate Sustainability) und Dr. Kira Vinke (DGAP, Leiterin des Zentrums für Klima und Außenpolitik). Der Cooperation Talk bot wertvolle Einblicke in die Herausforderungen und Möglichkeiten der Finanzierung nachhaltiger Entwicklungsprojekte. Die Diskussion unterstrich die zentrale Rolle des Privatsektors bei der Schließung der Finanzierungslücke und betonte die Notwendigkeit von Technologie- und Wissenstransfer zwischen den Ländern. Die Panellisten diskutierten den Ansatz, Umwelt- und Klimakosten systematisch in wirtschaftliche Entscheidungen einzubeziehen und neue Finanzierungsmodelle zu entwickeln. Die Redner:innen waren sich einig, dass nur durch koordiniertes Handeln und klare ordnungspolitische Maßnahmen eine nachhaltige Entwicklung weltweit erreicht werden kann.

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Verleihung des SDGold-Siegels, das Unternehmen für ihr herausragendes Engagement im Bereich Nachhaltigkeit würdigt. Zu den Preisträgern zählten in diesem Jahr Sovereign Speed und die CAS AG. Laura Schmidt (BMZ) überreichte das Siegel an die Unternehmer: Hendrik Bender (Chief Commercial Officer, Sovereign Speed), der den Preis als Anerkennung für die Leistungen seines Unternehmens lobte. Olaf Pagel (Vorstand der CAS AG) dankte seinen Mitarbeitenden und betonte, wie wichtig es sei, nicht nur nachhaltige Maßnahmen zu ergreifen, sondern auch offen darüber zu sprechen.

Der Tag wurde abgerundet durch Keynotes von Dr. Susanne Dröge (UBA) und Christian Krämer (KfW), die über den notwendigen Wandel zu einer dekarbonisierten Wirtschaftsweise und ambitionierte internationale Klimapolitik sprachen. Mit ihrer Keynote bot Dr. Dröge eine umfassende Übersicht über die aktuellen Herausforderungen und Strategien im Hinblick auf die europäische Klimaneutralität. Sie verdeutlichte die Notwendigkeit neuer Regulierungen, ambitionierter Zielsetzungen und sektorübergreifender Ansätze. Besonders hob sie die Bedeutung einer flexiblen und resilienten Infrastruktur sowie einer starken Integration erneuerbarer Energien hervor, um den Übergang zu einer dekarbonisierten Wirtschaftsweise in Europa erfolgreich zu gestalten. Ein zentraler Punkt ihrer Keynote war die Notwendigkeit, die Transformationsprozesse auch in energieintensiven Sektoren voranzutreiben und gleichzeitig soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten.

Christian Krämer von der KfW Entwicklungsbank erläuterte, dass die KfW Haushaltsmittel des Bundes nutzt, um Zinsen zu senken und Investitionen zu erleichtern. Mehr als die Hälfte der deutschen Klimafinanzierung stammt aus der KfW, die sich als Bindeglied zwischen staatlichen und privaten Mitteln sieht. Herausforderungen wie hohe Investitionsrisiken, große Volumina und lange Amortisationszeiten erschweren jedoch Investitionen. Die KfW mindert diese Risiken durch Fondsmodelle und arbeitet zudem an der Ausweitung der Kohlenstoffbepreisung in Partnerländern, um private Investitionen zu fördern.

 

Tag 2: Unternehmerisches Engagement und Workshops

Am zweiten Tag hielt zunächst Prof. Dr. Veronika Grimm (UTN) eine Keynote über die Rolle von Unternehmen bei der Transformation zu mehr Nachhaltigkeit und sprach über die Herausforderungen und Chancen für Unternehmen im Bereich Entwicklung und Klima, insbesondere im Kontext der Energie- und Klimapolitik. Sie hob hervor, dass Deutschland zwar führend in der Forschung zu Technologien wie Brennstoffzellen ist, aber im Vergleich zu anderen Ländern geringe Fertigungskapazitäten aufweist, was durch politische Unsicherheiten verursacht wird. Der Bedarf an grünem Wasserstoff könnte in Deutschland mehrere Terrawattstunden betragen, was Importe notwendig macht. Prof. Dr. Grimm verwies auf die geopolitischen Risiken bei der Beschaffung von Wasserstoff und betonte, dass Europa Abhängigkeiten reduzieren müsse. Statt einzelne Unternehmen zu fördern, solle der Markt weltweit diversifiziert werden, um grüne Energiequellen besser nutzen zu können.

Anschließend standen praxisnahe Diskussionen im Vordergrund. So kamen im CEO-Talk „Transformation verantwortlich gestalten.“ mit
Kerstin Erbe (dm-drogerie markt GmbH + Co. KG, Geschäftsführerin Ressort Produktmanagement), Dr. Tanja Haas-Lensing (Haas Fertigbau GmbH, Gesellschafterin), Hendrik Bender (Sovereign Speed GmbH, Chief Commercial Officer) Vertreter:innen aus der Wirtschaft zusammen, um über die verantwortungsvolle Gestaltung von Transformationsprozessen zu sprechen.

Im Anschluss fand die überwiegende Anzahl der Workshops in zwei Durchgängen statt, um möglichst vielen Teilnehmenden die Gelegenheit zur Teilnahme zu bieten und Raum für vertiefte Diskussionen zu schaffen. Folgende Workshops fanden statt:

  1. Der Contribution Claim: Innovativer Ansatz als Alternative zum Klimaneutralitäts-Claim
    Nach dem thematischen Einstieg in den Workshop mit Markus Kühlert und Nicolas Kreibich (beide Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie) und der Präsentation des kürzlich veröffentlichten Leitfadens zum Contribution Claim-Modell gab es zunächst Rückfragen zu darin enthaltenen Inhalten und Analysen. In der anschließenden Arbeitsphase und Diskussion der drei Leitfragen wurde deutlich, dass der Leitfaden eine gute Hilfestellung für die Umsetzung des Contribution Claim-Modells sein kann. In zentralen Aspekten, wie u.a. dem genauen „Claim”, der mit dem Modell gemacht werden könnte, der Höhe des internen CO2-Preises und Kommunikationsaspekten rund um den Contribution Claim, bestand erhöhter Diskussionsbedarf.
  1. How to: Die Green Claims Directive und CSRD verstehen und anwenden
    In diesem Workshop mit Alexander Spahn (CSR tools) erhielten KMUs einen ersten Einblick in die Green Claims Directive und die Nachhaltigkeitsregulatorik nach CSRD. Die Teilnehmenden erfuhren, wie die Richtlinien die Art und Weise beeinflussen, wie Unternehmen ihre Umweltbemühungen darstellen und lernten anhand eines Beispiel-Unternehmens eine doppelte Wesentlichkeitsanalyse zu erstellen. Es bestand die Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich zu den Erfahrungen auszutauschen.
  2. Effektive Kommunikation für nachhaltige Entwicklung: Perspektiven und Strategien
    Der Workshop mit Anna Maria Link (adelphi) verdeutlichte, wie wichtig eine gezielte und transparente Kommunikation von Klimaschutzmaßnahmen ist. Kommunikationsstrategien sind dabei an die Zielgruppe anzupassen und reale Geschichten über positive Klimaschutzlösungen zu erzählen. Nationale und internationale Regelungen, wie die CSRD, beeinflussen die Art und Weise, wie Unternehmen kommunizieren müssen, und bieten gleichzeitig einen sicheren Rahmen. Der Umgang mit Kritik und die interne Verankerung von Klimaschutzmaßnahmen sind essenzielle Schritte, um langfristig erfolgreich zu sein.
  1. Green Momentum: Interne Kommunikation für nachhaltiges Engagement
    In diesem Workshop mit Fabian Hirt (ClimateMind) wurde deutlich, wie wichtig es ist, Klimaverantwortung fest in der Unternehmenskultur zu verankern. Der Vorstand sollte hinter den Maßnahmen stehen und deren Umsetzung regelmäßig überprüfen. Dialoge und Partizipationsmöglichkeiten sind essenziell, um Mitarbeitende einzubeziehen. Authentische Botschafter:innen mit Vorbildfunktion sollten die Klimaverantwortung regelmäßig betonen. Dazu gehören Sensibilisierungsprogramme, die Ausbildung von Botschafter:innen, Veranstaltungen und die Integration der Klimaverantwortung ins Unternehmensleitbild.
  1. Finanzierung von Dekarbonisierung im Unternehmenskontext
    In diesem Workshop mit Leonie Schiedek (EY Center for Climate Policy) und Frank Burkert (EY) wurde deutlich, dass Unternehmen bei Nachhaltigkeitsprojekten vor Herausforderungen stehen. Investitionen werden zurückgehalten, da Profitabilität und klare Marktstrukturen, etwa für grünen Wasserstoff, fehlen. Die Bereitschaft, ein „Green Premium“ zu zahlen, ist gering, und die Integration in Geschäftsmodelle unklar. Öffentliche Finanzierung könnte helfen. Sie bietet Vorteile wie Imageaufbau und bessere Kreditmöglichkeiten. Ohne öffentliche Unterstützung sind viele Projekte schwer profitabel umsetzbar.
  1. Wir sind viele: Wie wir einen gesellschaftlichen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten
    Im Workshop mit Martin Baltscheit (Bildungsbotschafter der Stiftung) wurde eine Welt in 20 Jahren diskutiert, in der Nachhaltigkeit fest verankert ist, mit Initiativen wie Food-Sharing und autofreien Innenstädten. Die Comic-Reihe „Meine Entwicklung – Unser Klima“ setzt dort an und konnotiert Klimaschutz positiv und schafft das Bewusstsein für Lebensrealitäten im globalen Süden frühzeitig. Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit bedarf einer guten Kommunikation, damit positive Anreize wachsen. Aufforstungsprojekte und der Contribution Claim-Ansatz, bei dem Unternehmen Klimaschutzprojekte finanzieren, wurden als Lösungen diskutiert. Die Motivation der Teilnehmenden, sich für Klimaschutz einzusetzen, stammt aus der Verantwortung für die Zukunft der Familie und dem Wunsch, die Zerstörung der Umwelt zu verhindern.
  2. Gute Klimaschutzprojekte und die Zukunft der Kompensation
    Ein zentrales Ergebnis des Workshops mit Florian Eickhold (Expert Climate Finance and Environmental Markets) war die Identifizierung von Qualitätskriterien für gute Klimaschutzprojekte. Besonders betont wurden die Messbarkeit der CO2-Reduktionen, die sozialen Vorteile, die finanzielle Tragfähigkeit und die lokale Einbindung. Auch die Entwicklung und Förderung von Removal-Projekten wurden als notwendig erachtet, obwohl diese noch mit hohen Kosten und technologischen Herausforderungen verbunden sind. Die Glaubwürdigkeit und Transparenz bei der Kommunikation von Klimaschutzprojekten sind entscheidend für den Erfolg. Anpassung der Kommunikationsstrategien an verschiedene Zielgruppen und maximale Transparenz sind hier von größter Bedeutung.
  1. SDGold: Unternehmerische Klimaschutzstrategien und die Finanzierung von Entwicklung & Klima (digital)
    Bilanzieren, Minderungsmaßnahmen umsetzen, Klimaschutzprojekte finanzieren und die eigenen Klimaschutzstrategie kommunizieren waren Themen dieses Workshops mit Denis Machnik. Es ist einiges zu tun für Organisationen, die einen Beitrag zur Agenda 2030 und dem Übereinkommen von Paris leisten wollen. In diesem digitalen Workshop wurden die ersten Schritte des unternehmerischen Klimaschutz vorgestellt und auf weiterführende hilfreiche Literatur und Workshops der Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima verwiesen.

 

Durch die beiden Tage öffnete zudem der „Markt der Möglichkeiten“, der den Teilnehmer:innen die Gelegenheit bot, sich über Klimaschutzprojekteprojekte und die Partner:innen für Entwicklung und Klima zu informieren.

 

Abschluss: Keynote der Ministerin

Den sehr gelungenen Abschluss des zweiten Tages bildete die Keynote der Bundesministerin Svenja Schulze (BMZ) mit der klaren Botschaft, dass der Klimawandel nicht nur eine Umwelt-, sondern auch eine soziale Krise ist, die besonders die ärmsten und gefährdetsten Gemeinschaften weltweit betrifft. Sie rief dazu auf, Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit miteinander zu verbinden und verwies auf die Bedeutung internationaler Partnerschaften sowie die Einbindung des Privatsektors für eine nachhaltige Transformation. Schulze unterstrich, dass die Energiewende unverzüglich vorangetrieben werden müsse, um höhere Kosten in der Zukunft zu vermeiden.

 

Peter Renner und Dr. Olivia Henke von der Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima verabschiedeten die Teilnehmenden und Speaker und dankten für die hervorragenden Inputs und den angeregten Austausch und Inputs. Das Forum bot wertvolle Vernetzungsmöglichkeiten und inspirierende Impulse für die drängenden Herausforderungen in den Bereichen nachhaltige Entwicklung und globaler Klimaschutz. Sie dankten dem Team, der Kollegin für Veranstaltungen Malreen Ehmke, der Moderatorin Anja Backhaus sowie auch Agentur und Technik für die hervorragende Vorbereitung und Umsetzung der Konferenz. Sie hoben die Bedeutung des intensiven Austauschs während der zwei Tage hervor, der entscheidend für die zukünftige Zusammenarbeit und die Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele ist.

 

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