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Partner:in für Entwicklung und Klima

Profil & Kontakt

Der gemeinnützige Verein Die Ofenmacher e.V. verfolgt seit 2010 das Ziel, sichere Öfen mit Rauchabzug in möglichst vielen ländlichen Haushalten in Schwellen- und Entwicklungsländern zu installieren. Der Schwerpunkt lag zunächst in Nepal, inzwischen gibt es auch Projekte in Äthiopien und Kenia. Insgesamt wurden bisher fast 106.616 Öfen (Stand April 2021) gebaut, was bei etwa 50 Prozent höherer Effizienz der Öfen im Vergleich zu traditionellen offenen Feuerstellen eine Einsparung von über 350.000 Tonnen CO2 ermöglicht hat. Der Verein organisiert in Kooperation mit lokalen NGOs die Ausbildung einheimischer Ofenbauer, die einfache Öfen mit Rauchabzug errichten. Die Materialien für einen Ofen sind vor Ort verfügbar (Lehm, Sand, Spreu, Sägemehl) oder können im Land leicht beschafft werden. Durch die Technologie, welche an die lokalen Möglichkeiten angepasst wurde, verbleibt der größte Teil der Wertschöpfung beim Bau der Öfen im Land. Unterstützern der Allianz für Entwicklung und Klima bieten wir CO2-Zertifikate zur Stilllegung an.

Die Ofenmacher e.V.
Euckenstr. 1b
81369 München
Deutschland
+49 89 80084427

frank.dengler@ofenmacher.org

Fotonachweis: Die Ofenmacher

Spezifikationen

Projektländer und -regionen:
Projektsektoren:
Co-Benefits: Beitrag zu den globalen Nachhaltigkeitszielen (SDGs):
Zielgruppe:
Genutzte Projektstandards:
Rechtsform:
Portfolio:
Eigene Klimaschutzprojekte:
Angebote und Services:
Besonderheiten:
keine Angaben

PROJEKTBEISPIEL

Rauchfreie Küchenöfen in Nepal

Projekthintergrund
In ländlichen Haushalten wird in Nepal immer noch überwiegend offenes Feuer im Innenraum zum Kochen und Heizen verwendet. Die örtliche Bauweise sieht keinen Kamin vor und der Rauch wird deshalb direkt in Wohnräume entlassen, was erhebliche Gesundheitsrisiken für alle Haushaltsmitglieder, insbesondere für Frauen und Kinder, zur Folge hat. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass weltweit etwa 4,3 Millionen Menschen jährlich an den Folgen von Rauchgasen sterben. Die Methode des Kochens über offenem Feuer nutzt den Energiegehalt des Brennholzes nur sehr unzureichend. Offenes Feuer benötigt daher mehr Brennholz als die effizienteren Öfen und führt im Vergleich zu mehr Druck auf bewaldete Flächen und folglich einem größeren Ausstoß von CO2. Neben den bekannten Umweltproblemen führt dies häufig auch dazu, dass Frauen und Kinder (sie sind es, die traditionell für das Sammeln von Holz zuständig sind) immer weitere Wege zurücklegen müssen. Eine nachhaltige gesellschaftliche Entwicklung kann nur gelingen, wenn Frauen und Kinder von wiederkehrenden Alltagsaufgaben entlastet werden, zugunsten von selbstbestimmter
Tätigkeit und Bildung.
Land/Region
Nepal/Distrikte Kavre-Palanchok, Ramechhap, Dolakha
Technologie
Rauchfreie Küchenöfen
Standard
GS4GG
Status und Laufzeit
Projektstart September 2012, Laufzeit bis 2025
Zielgruppe
Haushalte in ländlichen Distrikten
Erzielte Wirkung
Insgesamt wurden in Nepal bis heute etwa 200 Ofenbauer ausgebildet. Im Projektgebiet wurden bis zum Erdbeben im April/Mai 2015 fast 10.000 Öfen gebaut. Beim Erdbeben wurde mehr als die Hälfte der Öfen zerstört. Stand April 2021 sind durch Neuinstallation nun wieder über 10.000 benutzbare Öfen vorhanden. Bisher sind VER-Zertifikate über die nachgewiesene Einsparung von 15.523 Tonnen CO2 gutgeschrieben worden.
Erzielte Co-Benefits
Vermeidung von rauchbedingten Erkrankungen und Unfällen am offenen Feuer, etwa 50 Prozent weniger Holzverbrauch und dadurch geringere Arbeitsbelastung von Frauen und Kindern, Schaffung von Arbeitsplätzen als Ofenbauer/in.
Kooperationspartner vor Ort
Seit 2011 ist die NGO Swastha Chulo Nepal wichtiger Kooperationspartner vor Ort. Sie koordiniert die Ofenbauaktivitäten, die Ausbildung der Ofenbauer und das Monitoring der Öfen.
Link zu weiteren Projektbeispielen
Fotonachweis: Die Ofenmacher
Fotonachweis: Die Ofenmacher