
Interface ist ein 1973 in Atlanta (USA) gegründeter, global agierender Anbieter von modularen Bodenbelägen (Teppichfliesen, LVT, Kautschukböden), der seit vielen Jahren für sein konsequentes Recyclingkonzept bekannt ist. Das Unternehmen erfasst seit 1996 seine Nachhaltigkeitskennzahlen und hat sich zum Ziel gesetzt, 2040 klimapositiv in Bezug auf sämtliche Unternehmensaktivitäten (Scope 1-3) zu werden. Dazu tragen verschiedene Maßnahmen bei: Die europäischen Produktionsstätten für Teppichfliesen beziehen bereits zu 100 Prozent erneuerbaren Strom. In der Produktion sank der CO2-Ausstoß um 96 Prozent gegenüber 1996. Interface bietet Teppichfliesenprodukte mit dem geringsten CO2-Fußabdruck in der Branche an, basierend auf öffentlich zugänglichen Emissionsdaten in Umweltproduktdeklarationen (EPDs). Denn durch die Nutzung biobasierter Materialien und recycelter Füllstoffe stellt Interface Teppichfliesen her, die Kohlenstoff binden, statt ihn in der Atmosphäre freizusetzen. Durch diese Innovation, gepaart mit dem Engagement, den CO2-Fußabdruck in allen Bereichen des Unternehmens zu verringern, konnten erste CO2-negative Bodenbelagsprodukte hergestellt werden.
Interface fokussiert sich auf direkte CO2-Reduktion und -Speicherung, um der Dringlichkeit der Klimakrise gerecht zu werden. Ab 2025 wird Interface bisherige Investitionen in Kompensationsmaßnahmen umwidmen, um Innovationsprojekte zu beschleunigen, die zu direkten CO2-Reduzierungen und -Speicherung sowohl unternehmensintern als auch in der gesamten Lieferkette führen.
Das Unternehmen hat in drei Jahrzehnten enorme Fortschritte gemacht – hinsichtlich Innovationen in der globalen Teppichfliesenproduktion, der Beschaffung von Rohstoffen, der Zusammenarbeit mit Lieferanten und der Konzentration auf den gesamten Lebenszyklus seiner Produkte. Ein Schwerpunkt liegt auf der Wiederherstellung des Originalzustandes, um die Produkte im Einsatz zu halten, sowie weltweit auf Programmen für die Wiederverwendung und das Recycling.
Beispiele für aktuelle und zukünftige Initiativen, die von zusätzlichen Investitionen profitieren könnten, sind
Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum CO2-negativen Unternehmen sind die Science Based Targets. Hier verpflichtet sich Interface, CO2-Reduktionsziele zu verfolgen, die darauf abzielen, den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 °C zu begrenzen. Bis 2030 sollen die von der Science Based Targets Initiative (SBTi) validierten Ziele erreicht werden, um die absoluten Scope-1- und Scope-2-Treibhausgasemissionen ebenso wie die absoluten Scope-3-Emissionen aus eingekauften Waren und Dienstleistungen zu halbieren und die Emissionen aus Geschäftsreisen und dem Pendeln der Mitarbeitenden um 30 Prozent zu reduzieren, jeweils ausgehend vom Basisjahr 2019.
Scope | 2030 Ziel | 2023 Fortschritt |
Scope 1 | -50% | -27% |
Scope 2 | -50% | -30% |
Scope 3 eingekaufte Waren und Dienstleistungen | -50% | -35% |
Scope 3 Geschäftsreisen | -30% | -75% |
Scope 3 Pendeln der Mitarbeitenden | -30% | -17% |
Laurel Hurd
CEO von Interface
Fotonachweise: Interface, Southpole
Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima
Chausseestraße 22
10115 Berlin
Telefon: +49 30 3465573-00
E-Mail: info@allianz-entwicklung-klima.de
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