Aktuelles Untersuchungsergebnis von UNFCCC

12.09.2023

Die United Nation Framework Convention on Climate Change (UNFCCC) hat am vergangenen Freitag, den 8. September 2023 die Ergebnisse ihrer neuesten Untersuchung Synthesis Report of the First Global Stocktake veröffentlicht. Dabei handelt es sich um eine erste „globale Bestandsaufnahme“, inwieweit die internationale Staatengemeinschaft auf dem Weg zur Erreichung der Ziele des Übereinkommens von Paris (ÜvP) fortgeschritten ist. Die Untersuchung, von Expert:innen der Vereinten Nationen durchgeführt, ist ein elementarer Bestandteil des ÜvP mit dem die Umsetzung des Abkommens überprüft und der gemeinsame Fortschritt bei der Verwirklichung der vereinbarten Ziele bewertet wird. Dabei verbindet der Global Stocktake die nationale Umsetzung von Klimaschutzbeiträgen mit den übergeordneten Zielen des ÜvP und soll so zu einer Steigerung der klimapolitischen Anstrengungen führen.

Die zentralen Erkenntnisse dieser ersten Analyse sind:

• Der globale Klimaschutz hat durch das Übereinkommen von Paris einen „Push“ erhalten. Ohne das Abkommen wäre die Lage (noch) dramatischer, so die Einschätzung der Expert:innen. Zugleich reichen die bisherigen Bemühungen nicht aus und es braucht deutlich mehr Anstrengungen, um das 1,5-Grad-Ziel einzuhalten, denn das „Fenster der Möglichkeiten“ schließt sich sehr schnell.
• Eine neue Herangehensweise an Klimaschutz wird benötigt: Bemühungen für mehr Klimaschutz müssen noch viel stärker an Bemühungen zur nachhaltigen Entwicklung allgemein gekoppelt werden. Das betrifft nicht nur die Nationalstaaten, sondern alle Ebenen des gesellschaftlichen Zusammenlebens, also ebenfalls die Wirtschaft und Zivilgesellschaft.
• Die aktuell bestehende Finanzierungslücke für ambitionierten Klimaschutz muss schneller geschlossen werden. Vor allem Ländern des Globalen Südens müssen mehr finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden.

Hier setzt die Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima an: Die ambitionierte Vermeidung und Reduktion von Treibhausgasen sowie deren hochwertiger Ausgleich ist der zentrale Ansatz aller Aktivitäten. Zuletzt nicht vermeidbare Treibhausgas-Emissionen werden dort ausgeglichen, wo sie die höchste Entwicklungswirkung zeigen: in hochqualitativen Klimaschutzprojekten in Ländern des Globalen Südens. Unterstützer:innen der Allianz, die u.a. aus der Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Verwaltung kommen, machen damit bereits deutlich, dass Klimaschutz eine globale Herausforderung ist, die globale Perspektiven einschließen muss.

Wenn auch Sie sich als Unterstützer:in der Allianz verantwortlich zeichnen möchten, ist die Mitmacherklärung der erste Schritt zu Ihrem Engagement.